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Rocker End Stands hin oder her.......ersteinmal das vorhandene Zeug begutachten.

Man kann die alten Kipphebelwellen auch einfach so wieder draufbauen, das kam für mich jedoch nicht in Frage.
Zum Einen weil zwei Kipphebel an den Tips etwas eingelaufen waren und zum Anderen wollte ich nun auch wissen wie das da alles aussieht

Also Splint raus, Scheibe, Federscheibe und ersten Kipphebel ab. Dann kann man versuchen den ersten Alufuß abzuziehen, ich musste mit etwas Öl und nem Plastikhammer nachhelfen. War schön "verschmockt".

Die zweite Schraube ist die längere mit dem verjüngten Schaft. Die muss dahin, weil von unten aus dem Kopf an der Position das Öl zur Schmierung kommt.

.......und schön so in der Folge aufreihen wie man es abgebaut hat

Dann erfolgt erst einmal eine Sichtprüfung der Teile.
Fazit hier:
- Welle zeigt Verschleiß und Riefen (gerade von unten, da wo die Kipphebel den Druck bekommen)
- 2 Kipphebel haben Verschleiß an den Tips
- 2 Schrauben und U-Scheiben waren falsch (wahrscheinlich hat da einfach einer in seine Grabbelkiste mit Resten gegriffen )

Ansosnten sind die Kipphebel von der Bohrung her noch brauchbar, man sieht sogar noch die Nut zur Schmierung.


Hätte man die Welle noch gebrauchen können, so sollte man auf jeden Fall die beiden Stopfen an den Enden innen herausnehmen und die Welle von innen ordentlich spülen, mit ner Flaschenbürste durchreinigen und die Bohrungen alle auf Durchlaß prüfen.

Die eine Kappe durchbohrt man mit nem Ø4er Bohrer, schneidet ein M5er Gewinde rein und dreht eine lange Schraube rein. Den Schraubenkopf dann in den Schraubstock spannen und mit 2-3 beherzten Schlägen eines Plastikhammers auf das Wellenende......ZACK....ist das Ding raus.
Den anderen Stopfen kann man dann mit einem langen Rohr von der nun offenen Seite herausschlagen.


Wie schon geschrieben habe ich noch recht günstig 2 komplette Standard Kipphebelwellen mit Schrauben und U-Scheiben ergattert.
Die werde ich dann auch zerlegen und zusammen mit zwei neuen Wellen dann wieder ein brauchbares Pärchen erhalten.

Muss mich nur nochmal mit den Rocker End Stands und den Solid Spacern beschäftigen

Carsten

Solid Spacer brauchst Du nicht wenn Du nicht vor hast über 5500/6000 U/min + zu gehen....

Das ist nur nochmal die letzte Absicherung wenn man sich im Grenzbereich zum Ventilfeder-floating begiebt und einfach sicher gehen will das der Kipphebel nicht in Richtung Feder abhaut, dafür musst Du es aber auch schon richtig krachen lassen.... bevor das passiert, liefert die ausgesuchte Nockenwelle lange keine Leistung mehr.
Das händeln die originalen Federn locker.

Danke Heiko und @ all.......darf ich mich mal freuen und bedanken hier Diese von Schrauber zu Schrauber Werkbank-Tips sind doch echt unbezahlbar

@Heiko:
hier die Antwort von Precision Oil Pumps zu den Inner Stands.......es gäbe die auch separat als "small Set" zu dem End Stand Set. Nur leider nicht als komplettes Set und auch nicht auf deren Homepage zu finden.

Werde weiter berichten, jetzt heißt es erstmal auf die Teile warten.....

Bis dahin
Carsten

Die Tage trafen die beiden gebrauchten "Schlacht"-Kipphebelwellen ein.

Bei mir waren eine Schraube und ne U-Scheibe falsch sowie ein paar Kipphebel an den "Tips" eingelaufen.

Also auch hier erstmal alles demontieren und reinigen.


Danach aus dem Buch die Referenzwerte rausgeschrieben.
Die Wellen haben außen so 0,839-0,840"
Rocker innen-Ø soll bei 0,844" liegen.
Also die digital Schieblehre raus und an mehreren Stellen am Rocker gemessen.
Den ermittelten max. Wert habe ich auf dem jew. Kipphebel notiert.


Hatten natürlich alle unten den meisten Verschleiß aber die Welle ist weicher als die Rocker, von daher lagen viele noch im Toleranzbereich. Die besten hatte ich mir dann beiseite gelegt.

Genauso ging es dann an die Begutachtung der Ventilauflagefläche (den "Tips").
Die mit starker Kante flogen raus und die besten kamen in die finale Auswahl.

N'abend ihr Benzinvernichter,

brauche bitte mal wieder Euren Rat bezüglich des Ventiltriebs am 390er FE.

Habe mir heute mal die Köppe rausgekramt und eine Wasserwaage über die Ventilenden gehalten


Tja, leider wurde wohl auch da nicht 100%ig gearbeitet. Ein paar Ventile sitzen nach dem Nachfräsen der Ventilsitze tiefer im Sitz.
Das würde ja bedeuten, das ohne einstellbare Kipphebel und mit Original Stößelstangen ggfs. die Ventile nicht schließen.
Das größte Maß sind, mit Fühlerlehre dazwischen gemessen, 0,9mm (0,04")
Habe mal einen der Hydrostößel genommen (der war noch nicht gefüllt) und mit Meßschieber den Weg des kleinen Kolbens darin gemessen = 2,99mm (0,12").

Und nun meine Frage(n):
1) THEORETISCH: sollte es ja mit den Std 9,62" (244mm) Stößelstangen Ball/Ball noch passen

2) Wenn aber der Motorbauer vom Block 0,02" Deckheight abnimmt (planfräst) und vom Kopf ggfs. auch nochmal 0,02" dann bin ich bei 0,02+0,02+0,04 = 0,08" ....könnt knapp werden bei dem Hub des Lifters.

3) Muss ich dann auf einstellbare Kipphebel ? ODER kann ich auch die nicht einstellbaren Originalkipphebel weiterfahren und messe später nur die benötigten Längen der Stößelstangen aus.
Es gibt die ja in verschiedenen Längen z.B. 9,62" / 9,59" / 9,56"
Könnte man doch zur Not auch verschiedene Längen mixen


die 200,-$ für die End Supports und 100,-$ Pushrods würde ich ja ausgeben
Aber ungern mind. 500,-$ für fragwürdige PRW China Roller-Kipphebel, geschweige denn 1000,-$ Harland Sharp oder T&D.
Und brauchbare Original einstellbare Kipphebel liegen auch um die 250-400,-$ + die End Supports
Zumal hier auch überall neue Pushrods Ball/Cup fällig wären.

Was für ein Elend

Ich hab mal Zylinderköpfe überholen lassen, das sah dann so aus! Die Ventile haben ab Werk schon längen unterschiede, was mir bekannt war.
Schafftlänge Einlassenventil 5,445"
Schaftlänge Auslassventil 5,426"

Das Auslassventil ist absichtlich etwas kürzer, da es sich auf Grund der höheren Temperaturen und des geringenen Tellerquerschnitts weiter ausdehnt als das Einlassventil.

Misstrauisch war ich trotzdem und hab jeden FE Spezi in den USA mit meinen Fragen, Bilder und Massen genervt
man hat mir mehrfach aus unterschiedlichsten Lagern bestätigt das die Ab Werk ebenfalls so aussahen und die Hydros das locker wegstecken würden.

Schlussendlich wurden die Zylinderköpfe montiert und laufen schon seit vielen tausend Kilometern ohne Probleme!

Aber deine Masse und Berechnungen sind natürlich nicht ausser acht zu lassen und Du hast aus meiner Sicht der Dinge recht.
Jedoch brauchst Du dir keine einstellbaren Kipphebel kaufen !
Zum einen bräuchtest Du dann auch wieder andere Stößelstangen, da die einstellbaren Stößelstangen nicht Ball/ball Enden haben, sondern Ball/Cup Enden.

Du könntest mit einer Einstellbaren Stößelstange die längen messen und ggf. auf eine länge vermitteln, so das die Hydros die Unterschiede wieder schlucken oder alle aus Mass anfertigen lassen....was bestimmt auch sehr teuer werden dürfte.
Standart Stößelstangen für den FE gibt es auch in vielen verschieden längen.

Ich habe mit zwei einstellbaren Stößelstangen meinen Ventiltrieb vermessen und Stößelstangen von Precision Oil Pumps anfertigen lassen (ich glaub es waren 170$ der Satz)

Danke Heiko, so werde ich es wohl auch machen
Jetzt muss ich nur noch schauen wie ich die alten NW Lager rausbekommen.
Hoffe das die Motorteile bald da sind, das Block und Köpfe zum Motorbauer können.

Juhu, die Teile sind da.......

Schade..die Rocker End Stands hast du ja schon..ich lasse grade die sachen alle hier für die CNC Fräse zeichnen..EndStands, Middle und solid spacer..sollen ende nächster Woche in Produktion gehen