Motor tickert unter Last

[Schraubaer]

Und ob die unterschiedlich sein können. Je nachdem was und in welchem Umfang am Motor mal bearbeitet wurde. Stichwort: Planen von Block und Köpfen z.B., oder Änderungen an der Kipphebel Geometrie durch Zubehörteilen. Aus dem Grund werden für den Motor auch div. Abstufungen angeboten und sogar manchmal extra welche angefertigt.
Also wenn, dann einige gute Exemplare genau vermessen.

[Schleicher72]

Das klingt natürlich logisch, dass bei Überarbeitung jeglicher Art, sich die Länge ändern muss. Werde mal einige entnehmen und messen. Die verbauten sollten doch alle ziemlich gleich sein oder?
Bestellen dann sicherlich in den Staaten z.B. bei RockAuto.

[Schraubaer]

Normalerweise sind die untereinander identisch lang.
Aber, manch Sparbastler kann schon für Überraschung sorgen. Eingehämmerte, oder zu tief geschliffene Ventile werden ganz gerne mal kostengünstig mit kürzeren Stößelstangen auf die schnelle einzeln zurecht gepfuscht?!
Hatte ich mal bei so'm Schwarzbrennerlaster aus den Apalachen gesehen.

[Schleicher72]

Habe jetzt die Kipphebelwelle demontiert. Die leicht verbogene Stößelstange rausgezogen und inspiziert. Das sie krumm ist, war ja bereits deutlich zu erkennen. Ungefähr mittig der Stange, an der Stelle der Biegung ist auch eine kleine Stelle zu erkennen, die sich farblich vom Rest abhebt. Also nehme ich an, das die an dieser Stelle möglicherweise angeschlagen ist. Hatte im Vorfeld den Motor mal laufen lassen und mir das ganze Spiel mal angeschaut. Die verbogene Stange hat schon ein ganz schönen Eiertanz aufgeführt. Ich gehe mal einfach davon aus, dass dies der Grund für das Klackern war. Ich hoffe das zumindest. Ansonsten sieht der Rest sehr gut aus. Kann keine Anlaufspuren oder Dergleichen feststellen. Alles war ordentlich montiert und nichts hin gefuscht aller Appalachen . Werde mal nalles rausnehmen und die Länge messen. Dann bestellen und wir sehen weiter.

[Schleicher72]

Ich hoffe, man/n kann es erkennen. Im Original ist es deutlicher zu sehen.

[Schleicher72]

War es auch wieder nicht Habe da echt Hoffnung rein gelegt, weil das wäre ja nun wirklich plausible gewesen.

Habe noch eine gleichlange gerade Stößelstange gefunden und eingesetzt. Es klackert weiter fröhlich.
Vergaser hatte ich runter und kontrolliert, was soll da auch sein.....man wird ja ja schon völlig bekloppt.
Motorgehäuseentlüftungsventil kann ich auch ausschließen.

Ich habe erst mal die Schnauze voll und muss sacken lassen. Wahrscheinlich ist es doch etwas in den Eingeweiden. Irgendein Pleuellager, Lagerschale, Nockenwellenlager usw., Möglichkeiten gibt es ja da Viele.

Ich wiederhole mich da. Im Stand schnurrt der wie ein Kätzchen. Nur eben im leichten Lastzustand, dann wenn er vom Antriebsstrang Druck bekommt, nur dann ist es sehr deutlich zu vernehmen. Muss ja etwas sein, was unter mehr "Druck" anfängt schön gleichmäßig im Arbeitstakt zu klackern.

I wart varruckt......

[Tom_66]

Diese Symptome können auch ein Anzeichen für ein defektes Pleullager sein.
Das wäre ja mal echt Scheiße.....

Grüße Tom

[Schleicher72]

Inzwischen glaube ich das auch. Ich sollte mich mit dem Gedanken anfreunden, den Motor rauszuwuchten und auseinander zu pflücken. Darauf habe ich eigentlich keinen Bock. Wird mir wohl nicht erspart bleiben
Also werde ich das als Winterprojekt planen und den Motor komplett überholen.
Sicher gibt es hier hilfreiche Hinweise, wo man am besten Rebuild Kids bestellt. Natürlich nachdem alles vermessen wurde.
Scheiße, dass war eigentlich nicht Plan mit dem Abenteuer US Cars.

[Schraubaer]

Keiner mit schwarzem Daumen und etwas Ford-V8 im Blut in der Nähe, der sich das mal ansehen/anhören könnte?

[Parklane]

Inzwischen glaube ich das auch. Ich sollte mich mit dem Gedanken anfreunden, den Motor rauszuwuchten und auseinander zu pflücken. Darauf habe ich eigentlich keinen Bock. Wird mir wohl nicht erspart bleiben
Also werde ich das als Winterprojekt planen und den Motor komplett überholen.
Sicher gibt es hier hilfreiche Hinweise, wo man am besten Rebuild Kids bestellt. Natürlich nachdem alles vermessen wurde.
Scheiße, dass war eigentlich nicht Plan mit dem Abenteuer US Cars.

Wenn es dir auch nicht hilft, nach meiner Erfahrung ist das völlig normal das eigentlich immer was ist, egal wieviel Ahnung du hast.
Es sind einfach alte Karren, sind teilweise vermurkst bzw. alles was du nicht selber überholt hast könnte irgendwann kaputt gehen, das stellt sich nach und nach heraus .
Um so aufwendiger das Auto ist, umso mehr kann kaputt gehen.
Ich habe meinen Mercury diesen Monat 12 Jahre und bin, obwohl ich im jedem Jahr irgendwas überholt, verbessert oder repariert habe, glücklicherweise keine Blecharbeiten und bin immer noch nicht durch.
Vorher hatte ich einen 57er BelAir, 10 Jahre nur geschraubt, bei dem war auch nach 4 Wochen gleichfalls der Motor fertig und das Getriebe auch
Mit deutschen Autos ist es auch nicht viel besser, ausser das die Ersatzteile oft besser zu besorgen sind.
Viele die ich kenne haben recht schnell die Segel gestrichen, man muss schon sehr motiviert und auch irgendwie Leidensfähig sein, ist mein Resümee aus 35 Jahren mit dem alten Kram.
Mittlerweile geht mir auch langsam die Luft aus

Vielleicht findest du den Fehler ja doch noch, ansonsten weiß du bei einer Überholung was du hast.
Viel Erfolg