Moin,
habe heute mal die Ansaugspinne von meinen 429er Motor weiter zerlegt und da gibt es einen Abgaskanal, der beide Zylinderköpfe verbindet und eine Bohrung zum Vergaser hat. Montiert war eine recht hohe Kunststoffdichtung die im Bereich der Bohrung auch verkokelt war. Vergaser war ein Edelbrock 1407. Über der Kunststoffdichtung saß noch ein Alu Spacer ohne die Bohrung für die Abgase.
Muss das so? Wie muss das richtig? Kann mans stilllegen?
Dann gibts noch, ich nenns mal ne Art "Heizwendel" oder Temperaturfühler in diesem Abgaskanal.
Was ist das Normalerweise angeschlossen und wofür?
Ich würde das Ganze mal als ungeregeltes AGR werten, ist das wieder so ein 70er Jahre Emissions Quatsch den eigentlich keiner braucht?
Danke und LG
Chris
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Was ist das? 429er AGR?
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Emissionsquatsch, naja, ein bischen. Das ist die Vergaservorwärmung. Heiße Abgase unterströmen den Vergaserfuss und beugen Vereisung vor. Bei Nutzung einer Alubrücke bekannter Hersteller ist die automatisch totgelegt, also kannst Du die beiden Kanäle in der Ansaugbrücke auch verschließen wenn du willst. Das gebogene Röhrchen ragt in diesen Abgasstrom hinein. Es dient zur Steuerung des automatischen Choke durch Erwärmung der Feder in der Chokedose des Originalvergasers. Bei elektrischem oder manuellem Choke der Ersatzgaser brauchts das auch nicht mehr. Zu der Gesamtkonfiguration gehört aber auch noch eine durch Bimetall gesteuerte Abgasklappe in einer der beiden Abgaskrümmer. Die ist im Kaltstart zu, fürt damit zwangsweise den Abgasstrom zur anderen Seite durch die Ansaugbrücke hindurch und öffnet langsam mit zunehmender Betriebstemperatur.
Prinzipiell verkürzt diese Anlage die Kaltlaufphase. Ist damit Emissionskram...
Prinzipiell verkürzt diese Anlage die Kaltlaufphase. Ist damit Emissionskram...
mit allerbesten Schraubärgrüssen
Roland
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Moin Roland,429CS hat geschrieben: ↑29. Jun 2020, 06:12Emissionsquatsch, naja, ein bischen. Das ist die Vergaservorwärmung. Heiße Abgase unterströmen den Vergaserfuss und beugen Vereisung vor. Bei Nutzung einer Alubrücke bekannter Hersteller ist die automatisch totgelegt, also kannst Du die beiden Kanäle in der Ansaugbrücke auch verschließen wenn du willst. Das gebogene Röhrchen ragt in diesen Abgasstrom hinein. Es dient zur Steuerung des automatischen Choke durch Erwärmung der Feder in der Chokedose des Originalvergasers. Bei elektrischem oder manuellem Choke der Ersatzgaser brauchts das auch nicht mehr. Zu der Gesamtkonfiguration gehört aber auch noch eine durch Bimetall gesteuerte Abgasklappe in einer der beiden Abgaskrümmer. Die ist im Kaltstart zu, fürt damit zwangsweise den Abgasstrom zur anderen Seite durch die Ansaugbrücke hindurch und öffnet langsam mit zunehmender Betriebstemperatur.
Prinzipiell verkürzt diese Anlage die Kaltlaufphase. Ist damit Emissionskram...
Verstehe! Danke für die Erklärung. Aber bei der Vergaserfuß Vorwärmung sollen doch bestimmt keine Abgase direkt in die Ansaugluft so wie es bei mir war dank der durchgekokelten Dichtung oder?
Die Klappen in den Krümmern gibt es nicht. Ich werde eh Fächer einbauen und würde das System gern stilllegen. Gibt es dafür ne passende Ansaubrückendichtung die im Bereich der Abgaskanäle geschlossen ist und nicht durchbrennt? Oder wie kann ich das am besten machen? Möchte eigentlich keine Aftermarket Spinne einbauen und die Originale 4V weiter verwenden.
Danke und Lg
Chris
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Nee, durchgekokelt ist nicht gut. Da gehört eine dünne abgashitzefeste Dichtung original drauf. Dann ein Aluspacer, dann die Vergaserfussdichtung.
Zum Stillegen: Ich habe mir für solche Fälle immer zwei Edestahlplättchen (damit sie nicht durchrosten) geschnitten, etwa 0,25 mm dick, größer als die Löcher der Dichtung, und die auf die Kanäle der Spinne geklebt. Die Ansaugspinnendichtung dann wie vorgesehen an den ZK und die Spinne mit einer Portion extra Dichtmittel um die Kanäle herum aufgesetzt und verschraubt. Die Plättchen haben nie zu Undichtigkeiten geführt.
Kannst auch in das Loch in der Spinne, das dir die Dichtung weggebrannt hat, ein Gewinde rein schneiden. Schraube mit Innensechskant rein und fertig.
In einem US Forum laß ich mal, das jemand in die Kanäle der Spinne Kaltmetall reingeknetet hat. Soll, wenn Hitzefest wohl auch gehen.
Zum Stillegen: Ich habe mir für solche Fälle immer zwei Edestahlplättchen (damit sie nicht durchrosten) geschnitten, etwa 0,25 mm dick, größer als die Löcher der Dichtung, und die auf die Kanäle der Spinne geklebt. Die Ansaugspinnendichtung dann wie vorgesehen an den ZK und die Spinne mit einer Portion extra Dichtmittel um die Kanäle herum aufgesetzt und verschraubt. Die Plättchen haben nie zu Undichtigkeiten geführt.
Kannst auch in das Loch in der Spinne, das dir die Dichtung weggebrannt hat, ein Gewinde rein schneiden. Schraube mit Innensechskant rein und fertig.
In einem US Forum laß ich mal, das jemand in die Kanäle der Spinne Kaltmetall reingeknetet hat. Soll, wenn Hitzefest wohl auch gehen.
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Roland
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Alles klar, das dachte ich mir.
Mal Überlegen wie ich das mache, tendenziell würde ich die Variante mit den Blättchen direkt auf den Kanälen bevorzugen.
Wirkt dieser Kanal in der Spinne nicht schon wie eine H-Pipe kurz hinterm Krümmer? Er verbindet ja die Auslässe beider Seiten miteinander. Sehe leider nicht genau ob der Kanal in den Köpfen auf alle Auslässe geht oder nur an der Stelle zwischen den mittigen Zylindern je Bank?!
LG
Chris
Mal Überlegen wie ich das mache, tendenziell würde ich die Variante mit den Blättchen direkt auf den Kanälen bevorzugen.
Wirkt dieser Kanal in der Spinne nicht schon wie eine H-Pipe kurz hinterm Krümmer? Er verbindet ja die Auslässe beider Seiten miteinander. Sehe leider nicht genau ob der Kanal in den Köpfen auf alle Auslässe geht oder nur an der Stelle zwischen den mittigen Zylindern je Bank?!
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Für die Wirkung einer H Pipe ist der Durchgang zu klein. Und ja, sind nur die mittigen Kanäle in den Zylinderbänken.
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Roland
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