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Welcher Unterdruck?
Verfasst: 9. Aug 2023, 20:08
von LTD-Fahrer
Mein LTD hat ja Klappen vor den Scheinwerfern. Diese werden per Unterdruck gesteuert.
Dazwischen hängt noch ein Druckspeicher um den Druck etwas zu halten.
In diesem System habe ich irgendwo ein kleines Leck, das wollte ich jetzt mal angehen.
Dazu wollte ich erstmal den ist Zustand mit dem soll vergleichen.
Nur finde ich nirgendwo eine Info welcher Unterdruck da anliegen soll.
Hat hier jemand die Info welcher Unterdruck anliegen soll?
Re: Welcher Unterdruck?
Verfasst: 9. Aug 2023, 20:34
von immerfernweh
Da dein Auto vermutlich kein separates Bauteil zur Unterdruckerzeugung hat, funktioniert das ganze mit dem vom Motor erzeugten Unterdruck. Da der vom Motor erzeugte Unterdruck schwankt, hat dein Auto die Unterdruckspeicherdose, um diese Schwankungen auszugleichen.
Gruß Frank
Re: Welcher Unterdruck?
Verfasst: 9. Aug 2023, 20:41
von Ranchero78
Habe bei mir genau für sowas ein Unterdruckmanometer an der Druckdose oder ich nenne sie Würstchendose installiert. Man sieht sofort nach dem abstellen ob man ein Unterdruckleck hat !
Bei mir liegen im Schnitt bei laufenden Motor -0,7 bar an!
Re: Welcher Unterdruck?
Verfasst: 9. Aug 2023, 20:49
von Schraubaer
Nach meiner Erfahrung sind die häufigsten Undichtigkeiten neben den Schläuchen/Verbinden bei den Aktuatoren zu suchen. Ein zentraler, oder für jeden Scheinwerfer einer vorhanden?
Re: Welcher Unterdruck?
Verfasst: 10. Aug 2023, 05:28
von LTD-Fahrer
Schraubaer hat geschrieben: ↑9. Aug 2023, 20:49
Nach meiner Erfahrung sind die häufigsten Undichtigkeiten neben den Schläuchen/Verbinden bei den Aktuatoren zu suchen. Ein zentraler, oder für jeden Scheinwerfer einer vorhanden?
Für jeden einer, mit reichlich schlauchgedönse dazwischen
Re: Welcher Unterdruck?
Verfasst: 10. Aug 2023, 07:47
von Lux_Interior
LTD-Fahrer hat geschrieben: ↑10. Aug 2023, 05:28
Schraubaer hat geschrieben: ↑9. Aug 2023, 20:49
Nach meiner Erfahrung sind die häufigsten Undichtigkeiten neben den Schläuchen/Verbinden bei den Aktuatoren zu suchen. Ein zentraler, oder für jeden Scheinwerfer einer vorhanden?
Für jeden einer, mit reichlich schlauchgedönse dazwischen
moin, mein LTD hat ja auch die Klappscheinwerfer, allerdings nur einen Aktuator für beide Schweinwerfer,
Bei mir waren die Schläuche im Aufsteckbereich des Unterdruckspeichers angerissen und zogen Falschluft, dort werden sie ja durch die Stutzen an der Dose ein gutes Stück aufgeweitet und somit besonders rissanfällig.
Kürzen auf "gesundes" Material brachte nur kurzzeitig Besserung, die Schläuche sind nun einmal 50 Jahre und mehr alt.
Ich hab' mittlerweile im Zuge der Sanierung sämtliches Vakuumgeraffel im Motorraum rausgerissen und durch neue Schläuche ersetzt, seitdem ist Ruhe und das Aufklappen der Scheinwerfer funktioniert richtig fix.
Re: Welcher Unterdruck?
Verfasst: 10. Aug 2023, 12:21
von LTD-Fahrer
Bei mir dauert es ca 2 Stunden bis sich die Scheinwerfer klappen nach dem abstellen wieder öffnen. mMn sollte der Druck deutlich länger im System bleiben.
Das eigentliche öffnen und schließen bei laufendem Motor klappt ohne Probleme
Re: Welcher Unterdruck?
Verfasst: 10. Aug 2023, 13:04
von Schraubaer
Dann liegt es nicht an mangelndem Unterdruck im System! Eine Summe von Leckagen (Verbindungsstellen, Lichtschalterventil, Aktuatormembran, Speicher, einfach alles!) läßt den Udruck sterben. Wobei zwei Stunden noch ganz ordentlich scheint!
Hatte ähnliche Sorgen bei meinen Cougar. Im Laufe der Recherche zu Fehlerbehebung stieß ich auf eine Werkstattanweisung, daß alles über 10Std. okay sei! Da halfen dann nur frische Gummiwaren und nachträglich Abdichtungen, um meine Verschlusszeit auf 5-6 Stunden zu dehnen. Dann hab' ich aufgegeben, lohnte nicht mehr! Unheimlich viele bauen deshalb auf elektrischen Antrieb um. Hätte auch schon alles dafür zusammen, aber dann den Boliden verkauft.
Re: Welcher Unterdruck?
Verfasst: 10. Aug 2023, 14:26
von Parklane
Bei meinem 65er Mercury sind auch leider viele Funktionen via Unterdruck gesteuert.
Alles was irgendwie erreichbar ist an Schläuchen und Verbindungen habe ich getauscht, habe auch zwei Vacuumspeicherdosen, so wie es aussieht sind die aber völlig nutzlos, nach abstellen des Motors ist vielleicht noch 30 Sekunden ein Vacuum vorhanden.
Bei laufendem Motor funktioniert das meiste so wie es soll.
Vermutlich ist in dem ganzen Gewürm an Leitungen,Verteilern und Verbindungen unterm Armaturenbrett irgendwas undicht, aber das ganze Geraffel zu zerlegen ist schon ne Nummer für sich, aber ohne Zerlegung kommt man da nicht ran.
Gruß Dirk

Re: Welcher Unterdruck?
Verfasst: 10. Aug 2023, 16:41
von Lux_Interior
Parklane hat geschrieben: ↑10. Aug 2023, 14:26
Bei meinem 65er Mercury sind auch leider viele Funktionen via Unterdruck gesteuert.
Alles was irgendwie erreichbar ist an Schläuchen und Verbindungen habe ich getauscht, habe auch zwei Vacuumspeicherdosen, so wie es aussieht sind die aber völlig nutzlos, nach abstellen des Motors ist vielleicht noch 30 Sekunden ein Vacuum vorhanden.
Bei laufendem Motor funktioniert das meiste so wie es soll.
Vermutlich ist in dem ganzen Gewürm an Leitungen,Verteilern und Verbindungen unterm Armaturenbrett irgendwas undicht, aber das ganze Geraffel zu zerlegen ist schon ne Nummer für sich, aber ohne Zerlegung kommt man da nicht ran.
Gruß Dirk
exakt so sehe ich das auch, solange die Primärfunktion gegeben ist, lass' ich den Innenraum in Ruhe und es ist mir egal, ob nach Abstellen des Motors für zehn Minuten oder zehn Stunden Vakuum vorhanden ist, ich habe das ehrlich gesagt auch noch nie ausprobiert.
Der GAU wäre, wenn so ein Aktuator den Geist aufgeben würde, ich habe mal revidierte Originalteile für die Scheinwerferabdeckungen in der Bucht für ich meine es waren knapp 1.000 USD angeboten gesehen.