...eigentlich wollte ich das TownCar nicht so zerlegen wie meinen Mark V. Da jedoch so ziemlich alles Flüssigkeiten verliert, was Flüssigkeiten verlieren kann, habe ich mich nun doch dazu bewogen auf Anhieb reinen Tisch zu machen.
Probleme die kürzlich hinzu gekommen sind:
-Motor klingelt, auch bei späterer Zündung
-Der Zylinderdrucktest war eine Katastrophe mit 85% Verlust im Schnitt
-Die Steuerkette ist hoffnungslos überlängt
-Die Hinterachse macht Geräusche
Hier stellt sich mal wieder die Frage - Wo fängt man an - wo hört man auf? Der Rahmen ist schon recht rostig, auf der Oberseite besonder - Querlenkerlager sind alle rissig und teilweise ausgenudelt und das rechts Traggelenk hat zwischenzeitlich Spiel...
Also wieder das selbe Spiel... Anders geht ja irgendwie nicht..
Motorhaube, Kotflügel, Front ab
Dann den Rahmen von den Achsen und dem Motor befreit
Und dann den ganzen Rest weg..
Kommende Woche wird der Rahmen und der Rest zum sandstrahler gebracht. Bis auf die Achse und der Rahmen gehts direkt weiter zum verzinken, bzw. gelb chromatieren.
Sobald die Teile wieder hier sind, bleiben Schrauben gelb chromatiert, der Rest der Teile (bis auf die Aluteile) werden dann mit einer guten 2K-Zinkphosphatepoxy-Grundierung grundiert und im Anschluss Nass-in-nass mit einer guten 2K-Acryl seidenmatt Lackierung lackiert, so wie auch beim Mark V.
Schade ist, dass das Hinterachsgetriebe nicht mehr zu retten ist:
Der Motorblock hat extreme Verschmutzungen in den Kühlmittelkanälen. Auf der rechten Bank sind zwischen Block und Zylinderkopf 2/3 der Wasserkanäle verstopft gewesen.
Der Block geht kommende Woche ebenfalls zum Motorenbauer. Dort werden die Zylinder vermessen und entschieden ob ich Kolben mit Übermaß brauche. zudem geht die Nockenwelle recht schwer zu drehen. Generell mache ich hier wieder den Rundumschlag.
Nebenbei, das lag in der Getriebeölwanne...? Augenscheinlich fehlt nichts. Kann jemand dieses Teil zuordnen? Es ist das Ford C6 Getriebe.
Schöne Grüße und schöne Ostern.
Philipp