Immer wieder auf der Suche nach mechanischen Rat und handwerklichen Tricks, bin ich ich über dieses tolle Forum gestolpert und habe schon interessante Beiträge gesichtet.
Ich heisse Manuel und bin aus der Nähe von Zürich.
Schon im Kindesalter war ich fasziniert von US Cars und trage diese Leidenschaft bis heute ungemindert in mir.
Meine Erster war ein 67`Plymouth Sport Fury, den ich aber Anfangs Corona Pandemie vorsichtshalber abgestossen habe, um meine finanzielle Situation ein wenig zu entspannen, falls nötig.
Meine Ängste waren zum Glück völlig unbegründet. Ganz im Gegenteil musste die Gärtner Branche nicht leiden und wir konnten weitermachen wie bisher. Aber wer konnte das schon wissen...?!
Also habe ich mir Ende Sommer 2020 in Deutschland einen 67` Buick GS400 geholt und den ganzen Innenraum von Vanille Gelb in Schwarz umgestaltet.
Immer noch gelangweilt von den Einschränkungen der Pandemie und weil mir die Arbeiten an meinem Buick viel Spass gemacht haben, auch das Resultat kann sich `ziemlich` sehen lassen, dachte ich mir, ich brauche ein neues Projekt. Und die Suche nach einem geeigneten US Car ging von vorne los.
Schliesslich bin ich in der Schweiz im Kanton Wallis fündig geworden. Es handelt sich um einen 66`Ford Thunderbird Hardtop mit schräg abfallender C Säule. Der Wagen wurde 1966 direkt in die Schweiz importiert und hat diese seither nicht mehr verlassen. Der Zustand war ausser einer kleinen Beule in der Front Stossstange und einem reparierten Treffer hinten rechts völlig in Ordnung.
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Optik und Preis haben gepasst, also ab in die Werkstatt mit meinem neuen Alten. Mit dem Anspruch möglichst viel selber zu machen ging ich ans Werk und habe angefangen den Ford zu zerlegen. Anders als bei Mopar und GM habe ich schnell bemerkt, dass bei Ford alles ein bisschen massiver, schwerer und wertiger ist. Zumindest bei einem Thunderbird.
Der ganze Unterboden und Motorraum waren dick zugepflastert mit Unterbodenschutz und Abdichtmasse. Wurde alles trockeneisgestrahlt, abgekratzt, gebrüstet und geschliffen. Echt hartnäckig die Sch......! und was ne Sauerei danach. Eigentlich nicht zu empfehlen in einer Werkstatt.
Im Kofferraum waren das Bodenblech durch und an beiden Radkasten kleine Stellen zu reparieren. Das Bodenblech auf der Beifahrerseite war auch durchgerostet. An diesen, nicht sichtbaren Stellen habe ich mich mit meinen bescheidenen Schweisskünsten selbst versucht. Kotflügel vorne rechts und hinten rechts inkl. Radlauf müssen auch repariert werden. Das überlasse ich aber lieber einem Profi.
Alle korrodierten und verschmutzten Teile wurden sandgestrahlt oder mit Ultraschall gereinigt. Die Teile wurden mit Epoxid grundiert und schwarz oder silbern Seidenglanz 2K lackiert. Ebenso der Unterboden und Motorraum. Hohlräume und Unterboden habe ich mit Liqui Moly versiegelt.
Den Kofferraum habe ich bereits fertig

So nun genug gequatscht....
