spritverbrauch reduzieren - welche möglichkeiten seht ihr?

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Motorhead
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spritverbrauch reduzieren - welche möglichkeiten seht ihr?

Beitrag von Motorhead » 8. Jan 2024, 10:14

grüss euch,

nachdem es nun in 2 meiner topics ausgeartet ist und mir zu verstehen gegeben wurde, dass ich den eindruck mache nicht lernfähig zu sein bzw eure meinung anzunehmen, versuche ich mich dahingehend zu bessern und gleichzeitig mal für die aufreger zu entschuldigen!

mein anliegen ist es, den spritverbrauch meiner 2 us cars auf ein sinnvolles minimum zu bringen.
da der galaxie noch nicht offiziell auf der strasse ist, gehts aktuell nur mal um den mustang (289 2barrel stock bzw stock nahe)

da gibt es schon eine vorgeschichte aus 2022 und 2023, die ich kurz zusammenfasse:
irgendwann hat der mustang mit dem autolite 2100er 1.21" (351 cfm) plötzlich bei gleichbleibender fahrweise statt 15liter 18-20liter auf 100km gebraucht, auch das startverhalten war noch mieser (wie ich später feststellte wars von anfang an ein drama im vergleich zu jetzt). konnte einen 2100er mit 1.02 (245cfm) testen und musste feststellen, dass das ding in jedem bereich besser lief. das kaltstartverhalten war besser, der verbrauch ging wieder auf die 15l zurück und auch das warmstartverhalten war top.

da ich keine erfahrung bzgl temperaturen und was so ein motor aushält habe, hatte ich mir auch mehrere stellen mit einen infrarotthermometer zwischen alten setup und neuen bei sehr warm gefahrenen motor verglichen (ölfilter, ölwanne vorne mittig, stirnseite motor, kühlerschlauch, rechter zylinderkopf, ansaugbrücke) und keiner der werte ging drastisch in die höhe.

desweiteren hab ich mich um so dinge wie
- zündung (original unterbrecherzündung die von 10°vOT auf 30 verstellt bei hoher drehzahl
- neue kerzen mit elektrodenabstand (0.8-0.9mm) gekümmert um da nicht komplett daneben zu liegen.

nun meine frage an euch:
was kann ich noch versuchen um den verbrauch bei gleicher fahrweise etwas nach unten zu bringen? mein ziel wäre 12-13liter auf 100.

ps: AFR liegt bereit, muss erst die muffe einschweissen lassen wenns wetter besser wird.
Zuletzt geändert von Motorhead am 8. Jan 2024, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Braunschweiger » 8. Jan 2024, 10:41

Bei der Zündung bist du schon einmal auf der richtigen Seite.
Wenn du dich damit weiter beschäftigen möchtest, gibt es über die Suche hier viel zu lesen.
Bei Kontakten käme der Schließwinkel dazu, eine gute Zündung bringt Lahme wieder zum Laufen und weniger zu Saufen.
Gruß Harald

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Beitrag von Schraubaer » 8. Jan 2024, 12:19

Welche Achsübersetzung, Automatik, oder Manuell, wenn manuell, wie hoch drehst Du die Gänge aus?
Wie hoch waren denn Kopf und Krümmertemperatur? Wichtig vor allem die hinteren Zylinder!
Über den Wechsel zu eine guten elektronischen Zündung solltest Du auch nachdenken, die spart auch!
Sage, was wahr ist, trinke, was klar ist, esse, was gar ist und #%*, was da ist!!!

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Beitrag von Motorhead » 8. Jan 2024, 12:39

laut doorplate code 2.79 8" aber kontrolliert hab ichs nicht, getriebe ist ein c4 automatik welches für mein verständnis unauffällig und gut funktioniert.

pertronix 2 war drauf, ging aber im ersten jahr (ende 2019) kaputt - vermutlich könnte es sein dass ich die zündung mal länger eingeschalten gelassen habe, das sollte das modul ja nicht verkraften.
wurde dann mit eine billigen originalzündung getestet und die blieb drauf weils funktioniert hat - zumindest unterbrecher ist daher neu und ordentlich eingestellt. könnte ich wieder auf elektronische tauschen, aber hätte ich jetzt mal solange sie keine probleme macht so gelassen.

das mit den hinteren zylindern bzw den krümmern hab ich nicht kontrolliert, aber bilde mir ein mal 210°C direkt an irgendeinen krümmer bei warmen motor gemessen zu haben.
in welchem temperaturbereich sollte man direkt am krümmer gleich nach abgestellten warmgefahrenen motor sein?
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Beitrag von Schraubaer » 8. Jan 2024, 14:20

Von Interesse ist, ob ALLE Krümmerrohre am Auslass bei LAUFENDEM Motor annähernd gleiche Temperatur haben.
Achsratio prüfen, nicht auf das Tag verlassen.
Sage, was wahr ist, trinke, was klar ist, esse, was gar ist und #%*, was da ist!!!

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Beitrag von Krischen » 8. Jan 2024, 15:58

Ca 3 Liter auf 100 km hat bei mir der Umbau von C4 auf T5 Getriebe gebracht sowie subjektiv eine überall bessere Motor- Performance.
Gruß Christian

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Beitrag von derschwabe » 8. Jan 2024, 18:33

Hi,

Also ich würde Mal sagen das 15l schon an sich ein normaler Wert ist. Wenn du auf die 12-13 kommen willst sind das Details auf die du achten musst.
Das wären vor allem den Unterbrecher tauschen gegen was elektronisches.
Die Elektronische zündet viel gleichmäßiger.

Die ZündVerstellung hast du ja schon geprüft, schau aber auch nach der Unterdruckdose das die genug verstellt.

Die Beschleunigungspumpe kannst du auch testweise mal ein Loch weiter runter setzen, Std ist Loch 3 oder 4.
Wenn es beim plötzlichen Gasgeben Ruckelt dann wieder zurück.

AFR ist natürlich perfekt zum Testen.
Wenn du das dran hast kannst du noch mehr machen.

Gruß
Max

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Beitrag von Braunschweiger » 8. Jan 2024, 19:09

Wenn die Zündung von 10° Statisch und dann nur 30° bei maximaler Verstellung hat, werden 5-7° verschenkt.
Bei rund 2300-2500U/min sollten es 35-37° maximale Verstellung sein.
Also sollte die Verstellung kontrolliert werden, ob sie sauber verstellt.
Bei bei Behaltung der Kontakte ist der Schließwinkel wichtig.
Eine Pertronix 1 ist eigentlich schon Standard.
Normal ist eigentlich bei Erhöhung des Statischen Zündzeitpunkt, das die Maximale Verstellung dabei über die 40° geht, was dann zu viel ist und begrenzt werden sollte.
Die Zündung ist in meinen Augen also bei weiten nicht Optimal und da ist noch nicht mal die Verstellung der Vacuumdose mit angerissen.
Gruß Harald

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Beitrag von Motorhead » 8. Jan 2024, 19:42

danke für die tipps, da hab ich ja dann einiges zutun wenn ich den mustang ausgewintert habe.
Schraubaer hat geschrieben:
8. Jan 2024, 14:20
Achsratio prüfen, nicht auf das Tag verlassen.
ich nehme mal an du meinst damit aufmachen und nachschauen :mrgreen:


könnte ich da auch mit markierungen an der kardanwelle sowie am hinterrad grob drauf kommen obs eine 2.79, 3.00 oder gar 3.2x ist?
eine kardanumdrehung müsste ich ja genau den wert der übersetzung als umdrehung an den hinterrädern ergeben bzw bei einen aufgebockt und einen blockierten hinterrad die doppelte übersetzung am aufgebockten hinterrad?
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Beitrag von Schraubaer » 8. Jan 2024, 20:20

Ja genau, Diff ausbauen und Zähne zählen!!!
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Rad/Kardanwelle, aber umgekehrt:
https://www.motor-block.com/welches-ueb ... achse.html
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