
Original Zustand:
Im Blinkerschalter in der Lenksäule berührt wechselseitig ein etwa 0,5mm Messingdraht die runden Köpfe der jeweiligen Kabel für rechts/links Blinker und ist gleichzeitig Spannungsleiter für das Bremslicht. Beim Bremsen geht da die Leistung für bis zu 6x 21W Glühobst (= 126 Watt) durch und bringt beim Dauerbetrieb zB vor Ampeln oder im Stau ganz schöne Hitze auf die Kontakte. Ist da einer nur etwas schlechter verpresst, wird der Kontakt so heiß, daß er sich in die Plastikführung einschmilzt. Das Dauert zwar eine Weile, aber es wird früher oder später passieren. Der Kontakt geht dann verloren und Bremslicht bzw Blinker auf mindestens einer Seite ist vollkommen futsch.

Eine Reparatur ist äußerst aufwändig und Risikoreich, weil der defekte Kontakt aufgelötet werden muss. Zuviel des Guten und man zerstört den Schalter vollständg. Deshalb blöd, weil diese Schalter nicht für jedes Modell zu haben sind und wenn, dann meist richtig Geld kostet...
Jo äh, nun mein Gedanke als Oldschooler nach einem bösen Ausfall des Blinkerschalters in der GM Lenksäule ( ist allerdingens auch schon bei Mopar und Ford passiert ) war, die sehr hohe Spannung und damit Hitze im Schalter durch Verwendung moderner LED Leuchtmittel zu reduzieren.

Dieser neumodische Glühkram ist ja nicht nur Hell, braucht auch nur ein Bruchteil der Stromleistung als herkömmliches Glühobst. Hab ich also sechs wunderschöne Zweifaden-LED´s ( sacht man das so? ) mit max. 4W Einzelleistung gekauft und gleich verbaut. Freu :


Das Blinkrelais und das schöne neue Warnblinkrelais sprechen nicht an. Klaro, da fehlen jetzt ja auch rund 100 Watt im System. Ist so als wären vier Birnen kaputt.
Und NUN die Frage an die Wissenden:
Was muss ich tun, damit ich die Relais bescheissen und zum Arbeiten bewegen kann. Widerstände einschleifen? Wenn ja, welche? Oder liege ich komplett falsch?
Gespannt abwartenderweise...