

Wie schon im anderen Post geschrieben, hat sich das mit dem Fastback durch einen glücklichen Zufall ergeben. Ursprünglich wollte ich gerne meinen grünen (Jose ist sein Name, so hat ihn der Vorbesitzer getauft) vom origialen 302 und C4 auf 390er und C6 umbauen. Die Teile hatte ich mir auch schon weitestgehend zur Seite gelegt, als jedoch der Kauf des blauen Fastbacks im Raum stand habe ich das Projekt erstmal ruhen lassen. Im Nachhinein bin ich darüber auch sehr froh, der 5 Liter Motor läuft so gut und der Wagen ist ideal zum Cruisen und macht unfassbar viel Spaß (auch wenn er keine atemberaubende Leistung vorweist


Beim direkten Vergleich der Motorräume vergeht einem da dann auch direkt die Lust auf den FE, die dämlichen Shocktower machen das Arbeiten möglichst unmöglich. Aber das Leid hab ich mir ja selbst ausgesucht

Der Plan für den Fastback sieht wie folgt aus: Es soll keine komplette Restauration werden, da ich gern den Charme und die Patina des Autos erhalten möchte. Komplettrestaurationen sind schön und gut, die Autos danach sehr lecker anzusehen und ich habe großen Respekt vor der Arbeit und der detailverliebtheit die da eingeht. Ich mag allerdings lieber die Autos anschauen, denen man ihr Alter auch ansieht und die Gebrauchspuren aufweisen und Geschichten erzählen können. Für mich macht das einen großen Teil des Charakters eines Fahrzeugs aus. Damit mag ich relativ allein dastehen, viele haben mir schon geraten das Auto komplett zu lackieren. Aber das wird nix


Das bedeutet, Lackkleid bleibt weitestgehend so wie es ist. Mal schauen ob ich mit dem Kotflügel vorn so irgendwie durch die H Zulassung komme, die Hoffnung stirbt zuletzt. Die rostige Endspitze und die Bodengruppe wird auf jeden Fall gemacht, das wird die erste große Arbeit an dem Auto. Dazu stehen noch einige kleinere Schweißarbeiten im Motorraum an. Dazu wird der Wagen einmal komplett zerlegt. Da der Innenraum sowieso nur noch aus Armaturenbrett, Lenkrad und Hutablage besteht ist das nicht ganz so wild. Der Himmel muss eh neu und dazu müssen alle Leisten ab. Die Heckscheibe ist ja zum Glück schon ausgebaut...

Motor und Getriebe kommen auch raus, der Motor wird einmal aufgemacht und reingeschaut. Anschließend neu abgedichtet, im besten Fall muss nichts weiter am Motor gemacht werden, da er wohl wirklich vom Vorbesitzer in Californien überholt wurde vor dem Verkauf. Beim C6 bin ich mir allerdings noch nicht so sicher was damit ist, immerhin hat es schonmal ne Serviceklappe um die Flexplate anschauen zu können

Die restliche Technik wird komplett überholt bzw neu gemacht, also Bremse neu, Lenkung neu bzw überholen, Aufhängung vorn und hinten neu. Den Tank versuchen wir zu retten, der sieht echt mies aus innen. Mal sehen was sich da machen lässt, notfalls muss ich einen neuen herbeizaubern. Den original Kühler können wir hoffentlich auch retten, da hat der Lüfter den persönlichen Sicherheitsabstand des Netzes leider nicht eingehalten... Die Zier- und Anbauteile werden nur saubergemacht (besonders spaßig wird das mit dem grünen Grützkram der überall über die Karre gelaufen und in jede Ritze gesabbert ist...).
Bevor es jedoch ans Zerlegen geht werden wir noch einmal den Motor laufen lassen (er lief im April schonmal als wir uns ihn nochmal angeschaut hatten, sprang nach 7 Jahren direkt an und lief sehr gut) um Motor und Kühlsystem noch einmal durch zu spülen. Der Motorlauf ist für Sonntag angesetzt, vorher wollen wir (meine Eltern und ich) noch die Schaltung wieder auf die Reihe bringen. Papa möchte gerne dass der Wagen sicher in "P" gehalten wird und nicht auf einmal nach vorne ruckt. Das hatten wir im April schon, da war er zum Glück angegurtet. Man könnte zwar den Hebel am Getriebe auch fixieren, aber er hätte gerne das das Schaltgestänge für die Lenkradautomatik wieder funktionsfähig gemacht wird. Für mich auch ok

Morgen folgen weitere Updates und Bilder...
LG Hendrik