Vergaser Autolite 4300

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429CS
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Vergaser Autolite 4300

Beitrag von 429CS » 23. Jun 2018, 20:46

Hallo,
Kann mir wer helfen bei meinem Versager Problem? Mein 429 wurde vor 5 Jahren überholt und hat seitdem recht ordentlich gelaufen. Der Motor hat Standard Nockenwelle und alles was drinnen in Bewegung ist wurde seinerzeit neu gemacht bzw ausgetauscht. Gelaufen hat er etwa 12000 Km seit der Überholung.
Gestern bemerkte ich ein starkes Schütteln im Leerlauf. Mit etwas Gas lief der Motor wieder einwandfrei. Zurück in Leerlauf wieder kacke.
Ich habe dann alle Kerzen erneuert - wohl unnötigerweise - denn keine Veränderung.
Zündung ist Ford Transistor mit 6° vOT.
Im Netz fand ich eine mögliche Fehllerliste, die ich abarbeitete. Mit Bremsenreiniger bei laufendem Motor alle möglichen Dichtung zum Ansaugtrakt abgespritz - keine Drehzahlerhöhung.
Gemischeinstellschrauben stehen normal auf ca 1.5 bis 2.0 Umdrehungen vom Sitz. Mit der rechten Schraube hatte ich aber jetzt keinerlei Veränderungen am Leerlauf!

Ich habe noch einen nagelneuen 4300 von PonyCarburetors für ein Schweinegeld auf Lager gehabt. Den habe ich dann hervorgeholt und eingebaut. Damit wollte der Wagen überhaupt keinen Leerlauf annehmen. Sprang nur wiederwillig oder mit Startpilot an und ging unterhalb von 1200 rpm einfach immer aus. Zwei Stunden habe ich alle möglichen Einstellungen durchprobiert - ohne Erfolg.

Weil ich den Wagen brauche habe ich den alten Vergaser zerlegt, gereinigt ( war nur sehr wenig Ablagerungen in Schwimmerkammer ) und alles mit Druckluft ausgepustet. Gemischschrauben ganz raus und auch die Kanäle davon gereinigt. Danach mit Grundeinstellung wieder zusammengebaut. Zumindest sprang der Motor damit wieder an. Ich musste die Leerlaufschraube aber nun ein ordentliches Stück tiefer eindrehen (obwohl ich daran überhaupt nicht gedreht hatte) um ihn am Leben zu erhalten. Die Gemischschrauben stehen wieder auf etwa 2.0 Umdrehungen nach dem Sitz. Zündung unverändert, abgeblitz bei 6° vOT. Das starke Schütteln ist weg - aber ruhig ist auch anders. Gasstöße nimmt der Motor sehr gut an und auch langsames Hochdrehen ist kein Problem. Normal sollte der Motor im Standgas vor sich hin säuseln -tut aber eher so als wäre eine schärfere Nocke verbaut...
Ideen???


Gibt es wen, dem ich eventuell meinen "neuen" Vergaser zur überprüfung schicken kann und der den an einem 429/460er ausprobieren mag? Ich komme damit nicht mehr weiter...
mit allerbesten Schraubärgrüssen

Roland

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