Die Wehwehchen meiner "Galaxiene"

Vergaser läuft nicht? Die Karre bremst nicht oder ihr habt andere technische Probleme? Hier gehört's rein!
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sLiCeR
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Die Wehwehchen meiner "Galaxiene"

Beitrag von sLiCeR » 15. Jul 2019, 13:44

Hallo zusammen,

bin ja seit kurzem Besitzer eines 67er Galxie XL 390CFM mit c7af-br 1.23 Autolite.

Ich habe habe das Fahrzeug mit diversen, mehr oder weniger kleineren" Mängeln gekauft. Dafür hat aber auch der Preis gepasst :)

Das erste Problem mit dem ich anfangen möchte, ist ein mehr oder weniger schlecht laufender Vergaser.
- Bei Beschleunigung von unten heraus, verschluckt er sich (kalt und warm).
- Bei Stadtgeschwindigkeit oder langsamer ist ein Stottern akustisch über die Abgasanlage wahrzunehmen, so als würde teilweise nicht gezündet.
- Er stinkt extrem nach abgasen. Ich wurde deswegen an der Ampel schon blöd angemacht ;)
- Ab 100 km/h tritt eine Art Gumiseileffekt auf. Irgendwie hat man immer wieder das Gefühlt kurz abgebremst zu werden.
Gruß... Chris

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burnout
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Beitrag von burnout » 15. Jul 2019, 14:13

Auf wie vie Grad steht denn die Zündung? Ist der Vergaser dicht und zieht keine Nebenluft?
Gruß
Christian

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Beitrag von Dude » 15. Jul 2019, 16:14

wie Christian schreibt, prinzipiell immer mit der Zündung anfangen, da die meisten Vergaserthemen eigentlich Zündungsthemen sind.
Wenn die Zündung samt Unterdrucksteuerung passt, dann kannst du den Vergaser in Grundstellung bringen (Gemischschrauben komplett reindrehen und dann 1,5 Umdrehungen raus (ursprüngliche Umdrehungszahl der Gemischschraube/n beim Reindrehen sicherheitshalber merken)).
Dann muss er in 99% der Fälle schon ordentlich laufen, ohne in gewissen Bereichen zu stottern bzw. ohne zu überfetten.
Falls nicht, dann kann man an die Details des Vergasers gehen.
Michael
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Beitrag von burnout » 16. Jul 2019, 06:37

Interessant wäre auch noch, ob Du noch eine Kontaktzündung hast oder ein elektronisches Zündmodulverbaut ist.
Gruß
Christian

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sLiCeR
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Beitrag von sLiCeR » 19. Jul 2019, 15:48

Tach,

wollte heute die Zündung abblitzen. Ich finde aber auf der Riemenscheibe keine Skala zum Ablesen. Auch nach einer Reinigung sehe ich dort nur eine Rote Markieren. Wie messe ich nun?
Der Motor hat tatsächlich Nebenluft über den BKV gezogen. Er läuft jetzt etwas ruhiger aber die Drehzahlschwankungen sind trotzdem noch da.


Verbaut ist eine elektronisches Zündmodul mit einer Bosch Zündspule. Die Unterdrucksteuerung sollte funktionieren. Wenn ich den schlauch abziehe fällt die Drehzahl leicht ab.
Gruß... Chris

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Beitrag von Braunschweiger » 19. Jul 2019, 21:31

Ähm, im Leerlauf sollte am Timed Port kein Vacuum Anliegen, ergo auch keine Verstellung stattfinden.
Ausser es ist am Manifold aufgelegt, wo ja permanent Vacuum anliegt, das solltest du klären.
OT, kannst du am Besten festellen wenn Zylinder 1 im OT/Verdichtungstakt steht.
Kerzen raus, dann mit der Hand/Ratschenschlüssel den Motor durchdrehen und dabei den Daumen oder Finger auf das Kerzenloch von Nr.1 legen, dabei den Motor durchdrehen bis es am Finger "pufft" dann mit einem Strohhalm/ stabilen Kabelbinder durch das Kerzenloch den hochfahrenden Kolben ertasten und den Strohhalm dabei beobachten, bis er nicht mehr weiter hoch steigt dann am Balancer schauen, ob da eine OT Markierung zu sehen ist, gegebenfalls mehrmals wiederholen.
Sollte gar keine Markierung zu sehen sein, hat sich eventuell dein Balancer im Gummi verdreht und sollte getauscht werden.
Solltest du Markierungen finden, alles gut.
Dann Zündung überprüfen und gegebenfalls einstellen, mit abgezogenen Vacuumschlau an der Unterdruckdose, Schlauch verschließen ;).
Gutes gelingen und Gruß Harald

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Beitrag von sLiCeR » 20. Jul 2019, 19:29

Hallo Braunschweiger,

Den Vakuum habe ich im Leerlauf abgeklemmt und abedichtet
Nach deiner Methode den OT festzustellen, zeigt mir der rote Punkt auf der Riemenscheibe die Nullstellung an. Blitze ich jetzt mit meiner digitalen Zündpistole ab, steht die Zündung auf 5 Grad im Leerlauf. Problem ist nur, dass mir die Markierung auf der Riemenscheibe manchmal um locker 10 Grad hin-und her springt.
Gruß... Chris

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Beitrag von Braunschweiger » 20. Jul 2019, 20:40

Ich würde mir mal die Mechanische Verstellung im Verteiler anschauen, sitzen die Federn noch und sind sie intakt.
Das könnte das hin und herspringen des Zündzeitpunktes auslösen.
Gruß Harald

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Beitrag von sLiCeR » 21. Jul 2019, 20:48

Die Federn im Verteiler sind optisch nicht mehr die Besten. Schauen aus wie gerostet. Ganz sind sie aber noch. Wo bekomme ich neue her?


Die Kontaktbild des Fingers in der Verteilerkappe scheint auch nicht wirklich gut zu sein.
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IMG_2043.JPG
Gruß... Chris

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