Roofrails

Vergaser läuft nicht? Die Karre bremst nicht oder ihr habt andere technische Probleme? Hier gehört's rein!
rustang

Roofrails

Beitrag von rustang » 21. Mär 2020, 08:22

hi,

da ich im rahmen der resto meines mustangs
die regenrinnen (roofrails) komplett von dichtungsmasse befreit habe,
überlege ich die ganze zeit was mach ich nun mit den rails?
die sind von der substanz noch gerade einigermaßen in ordnung,
d.h zwei kleinere rostlöcher welche ich zuschweißen kann sind leider vorhanden
aber ich würde deshalb jetzt nicht unbedingt komplett neue rails verbauen.
es bietet sich dann an die rails einfach mit der karrosse lackieren zu lassen
oder macht es sinn dort wirklich auch irgendeine dichtungssubstanz in die rinnen
zu schütten? ehrlich gesagt war es eine sauarbeit das dichtzeug da rauszubekommen
und der lack über dieser dichtmaße war die jahre über halt richtig eingerissen.
mir kam diese konstruktion eher diletantisch als gut gemacht vor.
hat der ein oder andere evtl. erfahrungswerte welche vorgehensweise wirklich sinnvoll ist?

danke&gruß,

christian

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Beitrag von burnout » 21. Mär 2020, 08:48

Ich würde vermuten, dass eine moderne 2-komponentige Dichtmasse, die dauerelastisch bleibt da funktionieren müsste.

Was sagt denn Martin, aka @mem64 dazu? Als Lackierer kann er dazu bestimmt etwas sagen... Hier auch noch ein Link - so würde ich es wohl auch machen: http://joshlizer.blogspot.com/2012/11/seam-sealer.html
Gruß
Christian

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Beitrag von mem64 » 2. Apr 2020, 23:41

Wie das Wort schon sagt "Regenrinne" ..... da liegen 2 Bleche übereinander und würdest du es nicht wieder abdichten, wäre der Schaden innerhalb kürzerer Zeit noch viel größer als er jetzt ist..... da MUSS auf jeden Fall eine saubere und vollständig geschlossene neue Wulst drauf. Und das es irgendwann mal anfängt das der Lack darauf reißt ist völlig normal. Die Dichtungungsmasse ist "dauerelastisch" und der Lack verliert über die Jahre seine Elastizität. Wenn die Fuge gut gemacht ist bleibt sie aber dicht und verhindert das Eindringen von Wasser. Hat meiner jetzt, nach 20 Jahren auch an einigen Stellen.... da geh ich dann mit dem Pinsel drüber und man sieht es nicht mehr. Ist halt leider so, das nichts ewig hält.... wäre auch blöd, sonst würde uns ja auch irgendwann die Arbeit ausgehen.... (oder euch, wenn ihr es selbst macht...) :lol:
Empfehlen kann ich dir da auch nur Markenhersteller wie Teroson (Henkel) oder Sika ( bei Würth heißt das Sika Zeugs übrigens klebt und dichtet Power, nicht das normale!!) Die sind übrigens alle chemisch-oxidadiv trocknend, heißt also 1 komponentig.
Christian kann die sicherlich ein Bild machen, wie das aussieht, hab leider grad keins zur Hand
Aus Erfahrung rate ich von 2K Materialen und besonders die auf Epoxi-Basis dringend ab. Die werden zu spröde und zu hart und machen die Verwindungen der Karosserie nicht mit.


Gruß mem
Meine Nachbarn hören immer gute Musik...... ob sie wollen oder nicht 😆

Martin (mem)

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Beitrag von mem64 » 14. Apr 2020, 01:21

:?:
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Beitrag von mem64 » 14. Apr 2020, 10:48

20151229_162733_compress68.jpg
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Beitrag von mem64 » 16. Apr 2020, 11:22

rustang hat geschrieben:
21. Mär 2020, 08:22
hi,

da ich im rahmen der resto meines mustangs
die regenrinnen (roofrails) komplett von dichtungsmasse befreit habe,
überlege ich die ganze zeit was mach ich nun mit den rails?
die sind von der substanz noch gerade einigermaßen in ordnung,
d.h zwei kleinere rostlöcher welche ich zuschweißen kann sind leider vorhanden
aber ich würde deshalb jetzt nicht unbedingt komplett neue rails verbauen.
es bietet sich dann an die rails einfach mit der karrosse lackieren zu lassen
oder macht es sinn dort wirklich auch irgendeine dichtungssubstanz in die rinnen
zu schütten? ehrlich gesagt war es eine sauarbeit das dichtzeug da rauszubekommen
und der lack über dieser dichtmaße war die jahre über halt richtig eingerissen.
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hat der ein oder andere evtl. erfahrungswerte welche vorgehensweise wirklich sinnvoll ist?

danke&gruß,

christian
....gern geschehen..... :?
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rustang

Beitrag von rustang » 16. Apr 2020, 13:54

hi,

erst einmal bitte ich um entschuldigung für die verspätete rückmeldung.
so wie es aussieht komme ich dann wohl nicht drum rum die rinnen doch abzudichten.
ich halte mich dann an eure vorschläge und werde sobald ich wieder am wagen weiter arbeiten kann
davon berichten.

danke&gruß,

christian

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Beitrag von mem64 » 17. Apr 2020, 09:25

..... hatte ich erwähnt, das es sich meinem fachlichen Verständnis vollständig entzieht, warum ich hier ein zweikomponentiges Material nehmen soll?.... für mich ist das absolut unverständlich und Geldmacherei..... die GESAMTE Automobilindustrie arbeitet mit 1K Materialien..... Sika/Würth Teroson Sista Ara...... alle geben sogar in ihren technischen Merkblättern an, das die Materialien innerhalb kürzester Zeit überlackiert werden können.... bei Sika sogar sofort.... warum also 2K?.... fürs gute Gefühl?.... 2K kostet mal schnell das 3fache wenn ich Markenhersteller verwenden möchte.....und wenn ich mir dann überlege, das ich schon Autos gemacht habe in denen bis zu 30 Kartuschen Versiegelung verschwunden sind.... geht das ganz schön ins Geld..... :?
Wie gesagt: nach 20 Jahren sind die Versiegelungsnähte an meinem AutoALLE ausnahmslos noch vollständig geschlossen und elastisch....(Teroson)
@Christian .... wenn du Material brauchst, kannst dich gern melden.... was für jeden anderen natürlich auch gilt :) . Ich setze aber in dem Fall auf Markenqualität und nicht auf eBay Chinapreisequalität.....

mem
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Beitrag von rustang » 17. Apr 2020, 17:22

hi,

die 1k vs. 2k diskussion habe ich ehrlich gesagt auch hier.
chemisch stabiler ist 2k weil der process oxidativ invariant ist.
d.h. nicht invertierter da er chemisch nicht mit sauerstoff aushärtet.
kenne ehrlich gesagt auch keinen lackierer der eben deshalb nicht mit 2k lacken
finished.

gruß,

christian

p.s. bin die tage schon am überlegen ob ich die rails nicht mit zinn abdichten soll. :)

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Beitrag von Braunschweiger » 17. Apr 2020, 18:18

Mach es nicht, sollte das Flussmittel zwischen die Blech kommen, baust du dir die nächste Rostfalle.
Mach es so, wie Ford es gemacht hat und du hast die nächsten 50 Jahre ruhe, man muss das Rad nicht immer neu erfinden.
Gruß Harald

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