Erfahrungen mit LPG

Vergaser läuft nicht? Die Karre bremst nicht oder ihr habt andere technische Probleme? Hier gehört's rein!
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Seppel1987
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Erfahrungen mit LPG

Beitrag von Seppel1987 » 12. Jan 2020, 11:49

Mahlzeit zusammen, denke fast jeder hatte schon einmal den Gedanken seinen Ami auf LPG um zu rüsten.

Am Freitag war ich in einer Werkstatt und habe mir mal unverbindlich einen Kostenvoranschlag machen lassen, zwischen 2500 und 3000 würde der Spaß kosten. Das hätte ich in 3 bis 4 Jahren wieder raus, also nicht so das Problem.

Die größte Frage ist ja immer was sagt der Motor dazu, lieber mit oder ohne Flash Lube, die einen sagen es ist zwingend notwendig die Köpfe mit um zu rüsten, die anderen meinen die Motoren sind quasi von haus aus Gas fest. Ein Motoren Bauer sagte mir, es könnte sein das ich 1000km ohne Probleme fahre, könnten aber auch 100.000sein.

Vielleicht hat ja der ein oder andere schon damit Erfahrung gemacht.

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GT72
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Beitrag von GT72 » 12. Jan 2020, 12:05

Ne andere Frage. Wie ist denn das mit dem H-Kennzeichen und LPG? Doppelte Steuervergünstigung (Historisch und Gas).

Macht da der TÜV mit?
Gruß
Dirk

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derschwabe
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Beitrag von derschwabe » 12. Jan 2020, 12:07

Erfahrung habe ich nicht direkt,
aber um was für einen Motor handelt es sich denn den du umrüsten willst?
Gehärtete Sitzringe an den Ventilen sind pflicht! Also so ab 1975?

Gruß
Max

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Seppel1987
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Beitrag von Seppel1987 » 12. Jan 2020, 13:57

Mit der H Zulassung ist kein Problem, wenn der richtige Verdampfer verbaut wird, es gibt wohl einen hersteller der seit 1978 oder so die Nummer nicht verändert hat. Das System mit dem Gas selbst ist ja schon sehr lange verbreitet, nur haben sie damals wo einfach ne Propan Gasflasche genommen undas Gas einfach ins luftfilter Gehäuse geleitet.

Ich habe einen 390er FE Motor drin

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GT72
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Beitrag von GT72 » 12. Jan 2020, 14:06

Ok..wusste ich nicht, danke!
Gruß
Dirk

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cash666
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Beitrag von cash666 » 12. Jan 2020, 15:19

Seppel1987 hat geschrieben:
12. Jan 2020, 11:49
Mahlzeit zusammen, denke fast jeder hatte schon einmal den Gedanken seinen Ami auf LPG um zu rüsten.

Am Freitag war ich in einer Werkstatt und habe mir mal unverbindlich einen Kostenvoranschlag machen lassen, zwischen 2500 und 3000 würde der Spaß kosten. Das hätte ich in 3 bis 4 Jahren wieder raus, also nicht so das Problem.

Die größte Frage ist ja immer was sagt der Motor dazu, lieber mit oder ohne Flash Lube, die einen sagen es ist zwingend notwendig die Köpfe mit um zu rüsten, die anderen meinen die Motoren sind quasi von haus aus Gas fest. Ein Motoren Bauer sagte mir, es könnte sein das ich 1000km ohne Probleme fahre, könnten aber auch 100.000sein.

Vielleicht hat ja der ein oder andere schon damit Erfahrung gemacht.
Das Thema interessiert mich auch sehr. Bitte berichten wenn es dazu neue und gesicherte Erkenntnisse gibt.

Lg
Chris
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Henk
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Beitrag von Henk » 12. Jan 2020, 16:29

;) Fahre meine Alltagsautos seit über 10jahren mit Autogas....ein einziger Motor hat dabei "schaden" genommen!
Der "Vorprogrammierte "Ventilschaden" kam bei meinem Toyota Corolla G6 mit 1,4Litier Motor mir c. 90PS bei 350000KM, davon bin ich 300000km auf Gas gefahren.

Der Folge Toyota ebenfalls laut Toyota nicht "Gasfest" ist momentan bei 390000km...still going!

Mein Mercedes W126 mit M110 280E Motor hat schon seit 1995 eine Gasanlage, Kilometerleistung unter gas ist mir nicht bekannt, aber hab ihn vor etwas über 2 jahren an einen Bekannten verkauft und er freut sich immernoch jeden Tag über diesen geilen Wagen und seine verschwindent geringen Kraftstoffkosten während alle anderen im Strahl kotzen.

Ich habe vor kurzem meinen 84er F150 mit 351W auf Gasanlage umgerüstet!

Bei gleichmässigster fahrweise und optimalst eingestelltem Vergaser habe ich mit wenig freude 13,85Liter Super auf 100km verbraucht.
Im normalen Betrieb komme ich nicht unter 18Liter, was zum einen den Strecken und meiner fahrweise geschuldet ist, bei gleicher Strecke und identischer fahrweise komme ich mit Gas auf 22Liter Verbrauch.
Somit habe ich mit meinem PickUp Kraftstoffkosten wie ein herkömliches Mittelklasse Auto mit 9Liter Super auf 100km.

Ich bin also Überzeugungstäter!

Grundsätzlich gillt:
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27336696_1652465178155259_6526222272342866404_n.jpg (38.61 KiB) 4837 mal betrachtet
Sondern die Flammfront von Autogas ist langsamer, das wird zum thermischen Problem in Verbindung mit Drehzahlen.
Je höher die Drehzahl, desto größer das thermische Problem.
Wenn man also Motoren fährt die ihre Leistung aus Drehzahl generieren helfen nur besonders gehärtete Ventilsitzringe und Ventile, bei Motoren die selten mehr als 3500U/min Dauerdrehzahl bekommen fällt das nicht ins Gewicht.

Flashlube halte ich inzwischen für Homöopathisch, also hilft nur dem der es verkauft und dem der daran glauben möchte.

Schlussendlich kriegt man es ja mit, wenn der Motor anfängt schlecht zu laufen bzw sympthome zeigt die auf schlecht sitzende Ventile deuten.
Das ist dann für mich der Punkt auf Alu Zylinderköpfe umzurüsten, denn die haben gehärtete Ventilsitzringe und Edelstahl Ventile... win/win Situation wenn die niedrigen Kraftstoff kosten die guten Zylinderköpfe bezahlen ;)

In meinem Beitrag zu meinem 84er F150 steht auch eine Liste der Teile, die Du für weit unter dem dir genannten Preis kaufen kannst und auch selber einbauen kannst wenn Du in der Lage bist einen Schraubenschlüssel zu halten.
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Mein nächster Patient steht schon in den Startlöchern..... 8-)
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Ja, Propane only... das heisst ich generiere über die 105 bis 115 Oktan des Autogases in Verbindung mit Kompression und angepasster Zündkurve sogar noch ein mehr an Leistung als bei herkömmlichen Kraftstoff.


@Seppel1987 wenn Du mir sagst was Du für einen Motor hast und wie der ausgelegt ist etc. sage ich Dir welche Teile Du benötigst.
Gruß Heiko aka Henk

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Beitrag von Seppel1987 » 12. Jan 2020, 17:13

Hey Henk,
Na das liest sich ja echt super, meinen Alltagswagen fahre ich jetzt seit etwa 150000km auf Gas, Mitsubishi Lancer, bis dato auch ohne jegliche Probleme.
Der umrüster sagte noch zu mir es wäre wohl nicht so einfach den Verdampfer zu bekommen den ich für das H benötige, müsste wohl der sein der auch auf Holley passt, und alleine der könnte mit Glück nur 100, mit Pech 500 kosten. Das hieße mit Glück könnte die Umrüstung auch nur 2200 kosten, aber wenn ich mit max 3000 rechnen würde gibt's auch keine bösen Überraschungen.

Habe einen Ford fe 390 mit Autolite doppelvergaser, laut Vin mit 180HP.
Also ich denke schon das ich es auch selber hinbekommen würde die Anlage ein zu bauen, ist ja alles Technik zum Anfassen. Geplant war ein Donut Tank für hinter das Differential. Nur wie sieht es nachher mit der Gemisch Einstellung aus, habe nur eine Unterdruck Anzeige, geht das damit auch?
Und dazu kommt noch die Eintragung, also mein TÜV prüfer des vertrauens ist wirklich schwer in Ordnung, hatte irgendwann mal mit ihm drüber gesprochen, da sagte er nur es machen halt eigentlich die umrüster.

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Henk
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Beitrag von Henk » 12. Jan 2020, 17:55

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Gruß Heiko aka Henk

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Beitrag von Henk » 12. Jan 2020, 17:57

Zur Abnahme habe ich es zum Ümrüster gebracht, zwecks kurzer Kontrolle und einstellung per Co Tester, habe es danach aber nochmal selber per Breitbandlambdasonde gemacht.
Gruß Heiko aka Henk

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