Ich dachte mir ich teile mal mein neues (Langzeit-)Projekt mit euch. Die Idee dazu kam mir 2019 bei einem Stammtisch-Abend als ein Freund von seinem ehemaligen Galaxie mit gemachtem 390er erzählte. Ab da war es vorbei mit der finanziellen Sicherheit während des Studiums und die Suche nach einer passenden Basis ging los. Beziehungsweise erst nachdem ich meinen Eltern monatelang damit in den Ohren gelegen hatte was für eine tolle Idee es doch wäre sich einen 390er für meinen Torino aufzubauen
Hauptsächlich geht es mir dabei tatsächlich um das selber aufbauen: Ich hab mir vorgenommen, wenigstens einmal einen Motor komplett selbst aufzubauen, um das alles Mal selbst zu erleben und dabei ne Menge zu lernen. Abgesehen von den Arbeiten wie Bohren, Planen, etc. werde ich mich an allem versuchen und es hoffentlich am Ende schaffen. Wenn dann mal was Schief geht, nicht auf Anhieb klappt oder man mal nicht weiterkommt dann lernt man eben daraus und probierts nochmal (das sag ich zwar jetzt so salopp, aber ich hoffe es wird nicht teuer dann...
). Und am Ende bin ich entweder überglückich wenn alles läuft oder aber ich beiß mir selber in den Ar... wenn ich Mist baue. Aber das ist dann ja auch wieder eine Erfahrung mehr... Ein weiterer Grund warum ich das machen will ist, dass es ein schönes Familienprojekt für meine Eltern und mich ist. Man weiß ja leider nicht wie lange man das alles noch so machen kann und einen Motor zusammen aufzubauen ist schon eine sehr spannende Sache
Und wenn schon einen Motor aufbauen, dann am Besten doch gleich fürs eigene Auto
Auch wenn mir einige schon vom 390er abgeraten und mir den 351er (W oder C) empfohlen haben, bin ich leider doch schon zu lange von der FE Idee befallen... Dieses Jahr hab ich mir dann endlich eine Basis zulegen können: Nach einem kleinen Umweg über einen 60er 352er (die Motorlageraufnahmen waren leider nicht ohne weiteres kompatibel mit dem 68er Baujahr, und es war ein 352er), habe ich günstig einen defekten 65er 390er Block erstanden. Dieser hatte einen (bzw 2) Riss am Froststopfen. Diesen habe ich dann bei einer Firma in Hamburg reparieren lassen (Stichwort: Stitching). Das positive an dem Block ist dass er wohl frisch gemacht war, bevor das Leck entdeckt wurde, und deshalb nicht lange gelaufen ist. Einmal nachhohnen (und planen wegen der Reparatur) und er sollte ready to go sein. Hat jetzt 0.040 Übermaß und ich würde ungern ohne weiteres noch weiter bohren lassen.
Es folgen Bilder...
Ich hoffe dass ich hier in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Updates hochladen werde um den Prozess zu dokumentieren, und ich hoffe der/die eine oder andere findet es ganz nett zu lesen und "live mit dabei zu sein"
LG Hendrik
