ArcoHund hat geschrieben: ↑24. Mai 2020, 19:44
Hi Chris,
das geht ja voll ab bei dir da, bist ja schon sehr weit gekommen klasse
hast du schon ein Plan wegen der Wintschutzscheibe ?
Ich habe da jemand in der Nähe von Pinneberg der kann Scheiben besorgen, von ihn habe ich auch die für meinen Torino bekommen.
Viel Spass weiter Chris vielleicht komme ich mal Pfingst-Montag vorbei wenn es dir passt
Grüße Heiko
Aus Pfingsmontag wurde der Samstag davor und aus einem Heiko gleich 2!

War lustig das ihr da wart! Toller entspannter Vormittag.
Das restliche Pfingstwochenende war ich sehr fleißig, in Teilen auch vorher. Ich versuchs mal Chronologisch.
Der bereits erwähnt Umbau der Lenksäule auf Mustang Lenksäule ist abgeschlossen! Hatte von Christian noch das neue (Saginaw) Lenkgetriebe geholt und eingebaut. Da es etwas höher baut als das alte...
musste noch das äußere Bracket was die Lenksäule an der Firewall hält modifiziert werden.
Dann passt es!
Innen musste auch noch ein neues Blech gebastelt werden um später die Dichtung zu tragen
Zum testen habe ich dann nochmal alles angeschlossen und den Motor gestartet. Für auf der Stelle lenken mit 245er Reifen und nem 15" Grant Lenkrad (statt 17" original) war der Kraftaufwand absolut ok. Damit ist der Umbau an der Stelle erstmal abgeschlossen.
Als nächstes kam die Hütte runter, 4 Mann 4 Ecken und runter. Die Hütte hat Rollen bekommen um sie noch bewegen zu können.
Als nächstes kamen Auspuff und Kardanwelle ab.
Ich war etwas irritiert das der Yoke des 2. Stücks Kardanwelle nicht bis ans Zwischenlager auf der Verzahnung gesteckt hat (man siehts im Bild am Dreck) aber scheinbar ist der Stummel mit Verzahnung so lang das da immer ein Stück raus schaut. Weiter drauf schieben lies sich der Yoke auf jedenfall nicht, muss wohl so...
Nächste Aktion war der Getriebeausbau. Dank Kettenzug in der Garage echt easy, kam direkt an den Getriebeständer.
Und weil es grad lief direkt angefangen den Motor zu zerlegen: Spinne, Krümmer, Köpfe!
Dann direkt man die Bohrungen angeschaut. Kreuzschliff nicht mehr erkennbar, leichte nicht fühlbare Riefen an den Wänden. Erstmal keine Totalausfälle. Der Zustand deckt sich m.E. mit den Kompressionswerten. Gemessene Bohrung 4,38" (nur mit Messschieber) also wohl schonmal 0,02" gebohrt.
Meinungen zu dem Thema? Ich hab die Erfahrung gemacht das die Motoren echt nicht zimperlich sind und eigentlich Unkaputtbar sind. Ich will eigentlich maximal nur Hohnen lassen. Mal Fragen was der Motorenbauer fürs vermessen nimmt. Interessant werden halt nochmal die Lagerschalen von Kurbelwelle und Pleuel.
Ich bin kein Fan von einfach vorsorglich alles neu machen. Zum einen kann und will ich mir das nicht leisten, zum anderen ist das auch nicht immer notwendig. In meinem Cougar fahre ich einen +0.06 gebohrten 302 (den habe ich so bekommen) bei dem mir von den "Gelehrten" nur geraten wurde den direkt wegzuschmeißen. Was funktionierendes wegzuschmeißen ist mir als gebürtiger Ossi echt zu wider

Deshalb hat der Motor damals nur neue Dichtungen bekommen und fährt seit 4 Jahren und über 10000km Problemlos, ohne Ölverbrauch, ohne komische Geräusche und mit absolut ausreichender Leistung. Nur mal so als kleine Anekdote zum Thema "hält nicht und muss neu". Soll nicht heißen das ich Beratungsresistent bin, aber doch gern Hinterfrage was wirklich muss und um ehrlich zu sein auch nicht mit Geld um mich schmeiße.
Mal schauen was die Lagerschalen der Wellen so sagen, dann entscheide ich was ich mache.
Wünsche allen schöne Pfingsten gehabt zu haben!
Grüße
Chris